Top ten myths and misconceptions about special education

Top zehn Mythen und Missverständnisse über Sonderpädagogik

Die Welt der Sonderpädagogik ist einer jener Orte, an denen sich allerlei Mythen und Missverständnisse zu bilden scheinen. Vielleicht ist es die allgemeine Unwilligkeit, offen und ehrlich über Sonderpädagogik zu diskutieren, die zu dieser Atmosphäre der Fehlinformationen rund um das Thema führt.

Vor diesem Hintergrund werden wir uns heute die zehn am weitesten verbreiteten Mythen im Zusammenhang mit der Sonderpädagogik ansehen und hoffentlich zerstreuen.

Mythos Nr. 1: Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf müssen Sonderunterricht besuchen

Beginnen wir mit einem weit verbreiteten Mythos. Wie Sie sehen werden, entspringen viele dieser Mythen veralteten Lehrmethoden des letzten Jahrhunderts, die längst überholt sind. Die meisten von ihnen werden durch unsere eigenen, halbwegs ausgeprägten Erinnerungen an unsere Schulzeit und die gängige mediale Darstellung von „Sonderschulunterricht“ fortgeführt. Heutzutage verbringen die meisten Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf den Großteil ihrer Schulzeit im selben Klassenzimmer – und lernen dieselben Fächer – wie der Rest ihres Jahrgangs.

Mythos Nr. 2: Sonderpädagogik ist Schülern mit schweren Behinderungen und/oder Lernschwierigkeiten vorbehalten

Die mit Abstand häufigsten Empfänger von Sonderschulmitteln sind Schüler mit einer sogenannten „spezifischen Lernbehinderung“. Dieser Sammelbegriff umfasst unter anderem Dyskalkulie und Legasthenie, die sich auf die Leistungen eines Kindes in Mathematik bzw. Englisch auswirken können.

Mythos Nr. 3: Schüler, die an einem Sonderschulprogramm teilnehmen, sind nicht in der Lage oder nicht in der Lage, ein unabhängiges Leben zu führen

Sonderpädagogik dient als Unterstützungsnetzwerk für Kinder mit Lernschwierigkeiten aller Art und Schweregrade. Sie hilft vielen Schülern, Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, um diese Probleme zu überwinden, und hilft ihnen, Werkzeuge und Techniken zu entwickeln, die sie sowohl im Alltag als auch im Klassenzimmer anwenden können. Viele Schüler der Sonderpädagogik besuchen anschließend eine Hochschule oder gehen einer Arbeit nach und genießen ein unabhängiges und produktives Leben.

Mythos Nr. 4: Autismus ist eine schwere, schwächende Krankheit

Autismus ist eine der häufigsten – und ironischerweise am wenigsten verstandenen – Verhaltensstörungen bei Kindern und tritt häufig bei Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf. In Filmen und der Literatur werden Menschen mit Autismus häufig als sozial inkompetente Individuen dargestellt, die ständiger Betreuung bedürfen. Das ist schlichtweg falsch. Autismus existiert in allen Lebensbereichen und umfasst sowohl niedrig- als auch hochfunktionale Beispiele. Es gibt sogar das Argument, dass viele Menschen, mit denen wir im Alltag zu tun haben, eine Variante der Störung haben, ob diagnostiziert oder nicht.

Mythos Nr. 5: Die Beschaffung von Sonderschulleistungen für Ihr Kind ist ein ständiger, harter Kampf

Wenn Sie selbst ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben, haben Sie wahrscheinlich schon all die Horrorgeschichten im Internet gehört, in denen Eltern in Ihrer Situation darum kämpfen mussten, die notwendigen Leistungen für ihr Kind zu bekommen. Die Sache ist die: Ja, es gibt Schulen, die sonderpädagogische Förderung nicht priorisieren, und ja, es gibt wahrscheinlich Schulbehörden und sogar Schulbezirke, die ungern Geld für sonderpädagogische Programme ausgeben. Doch – und das ist wichtig – wir hören von ihnen, weil sie so selten sind. Wären sie alltäglich und im gesamten Bildungssystem verbreitet, würde niemand über diese Einzelfälle sprechen. Angesichts der Tatsache, dass fast sechs Millionen Kinder im ganzen Land sonderpädagogische Förderung erhalten, sollten Sie diese Horrorgeschichten als das betrachten, was sie sind: statistische Anomalien.

Mythos Nr. 6: Schüler mit Sonderpädagogik müssen ADHS-Medikamente einnehmen, um Unterstützung zu erhalten

Das Bild eines Klassenzimmers voller Schüler mit „Sonderpädagogik“, die alle bis zum Anschlag gedopt sind, wie eine Therapiesitzung in Einer flog über das Kuckucksnest ist ein beliebtes Thema, insbesondere in der Massenpresse. Tatsache ist, dass keine Schule von einem Kind die Einnahme bestimmter Medikamente verlangen kann, bevor es an einem Bildungsprogramm teilnehmen darf. Ob Sie die ADHS Ihres Kindes medikamentös behandeln, können nur Sie selbst und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt entscheiden.

Mythos Nr. 7: Von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird erwartet, dass sie einen separaten Bus nehmen

Einige Bildungsbehörden bieten spezielle Transportmöglichkeiten für Kinder an, die diese benötigen. Diese werden oft aus dem Sonderpädagogik-Budget finanziert. Diese Angebote richten sich jedoch in erster Linie an Kinder mit körperlichen Behinderungen, die sie daran hindern, den regulären Schulbus oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die meisten Schüler mit Sonderpädagogik fahren mit ihren Mitschülern im regulären Schulbus.

Mythos Nr. 8: Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf dürfen nicht an denselben Aktivitäten teilnehmen wie andere Kinder

Die Vorstellung, dass Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf von anderen Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Schule ausgeschlossen werden, hat denselben Ursprung wie der oben beschriebene Klassenzimmermythos. Ein solches Verhalten wäre nicht nur gesetzeswidrig, sondern hat auch im wirklichen Leben eine Grundlage. Viele Kinder mit schulischen Schwierigkeiten finden ihr Ventil in einem anderen Beruf, sei es Sport, Musik, die Mitgliedschaft in einer Jugendorganisation oder etwas anderem.

Mythos Nr. 9: Sonderpädagogik ist selten gleichbedeutend mit einer guten Ausbildung

Dies bereitet Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf große Sorgen. Deshalb bestätigen wir mit Freude, dass dies ebenfalls eine Lüge ist. Das Sonderpädagogiksystem hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt und sich von einer separaten Bildungsplattform zu einem integrierten Fördersystem entwickelt, das allen Kindern hilft, ihr Bestes zu erreichen. Es ist individueller und fördert einen ganzheitlichen Ansatz, der das Kind, seine Mitschüler, seine Eltern und weitere Personen einbezieht – alles mit dem Ziel, dass die Schüler das Beste aus sich und ihrer Zukunft machen.

Mythos Nr. 10: Ein Kind in der Sonderpädagogik braucht teure Spezialausrüstung, um lernen zu können

Wie so viele dieser Missverständnisse basiert auch dieses auf Worst-Case-Szenarien mit Kindern mit schweren körperlichen oder geistigen Behinderungen. Tatsächlich benötigen die meisten Schüler, die derzeit sonderpädagogischen Unterricht erhalten, nur geringfügige und angemessene Anpassungen, um sich entfalten zu können. Manchmal ist dafür spezielle Ausrüstung erforderlich, manchmal eine Anwendung und manchmal ein Gadget. Nehmen Sie beispielsweise den ScanMarker. Da er gedruckten Text direkt von der Seite lesen kann, hat er sich für Schüler mit allen möglichen Problemen bewährt, von Legasthenie über Sehbehinderungen bis hin zu ADHS und zahlreichen anderen Erkrankungen, die in den Bereich der sonderpädagogischen Förderung fallen. Als vielseitiges Textkonvertierungstool ist er auch für Schüler nützlich, die körperlich eingeschränkt sind und sich die manuelle Übertragung von Text auf einen Computer erschweren. Diese Geräte sind klein und unauffällig und passen problemlos in jede Schultasche.

Weitere Informationen zum ScanMarker und ScanMarker Air finden Sie auf unserer Homepage.

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