Die Einführung unterstützender Technologien im Unterricht ist ein heiß diskutiertes Thema in Bildungseinrichtungen. Obwohl die Vorteile weitgehend offensichtlich sind, schreckt die Vorstellung, so hohe Summen an Schulgeldern auszugeben, viele Schulleitungen ab. Dieses überholte Vorurteil gegenüber unterstützenden Technologien wird jedoch zunehmend schädlicher.
Dank rapide sinkender Kosten sind unterstützende Technologien eine finanziell tragfähige Lösung für jedes Klassenzimmer weltweit. Und es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen dies erkennen. Sie müssen die notwendigen Schritte unternehmen, um unterstützende Technologien in möglichst vielen Schulen in den Unterricht zu integrieren.
Die Bedeutung unterstützender Technologien im Klassenzimmer
Assistierende Technologien haben sich als wirksames Mittel erwiesen, um das Lernerlebnis für eine Vielzahl unterschiedlicher Schüler zu verbessern. In erster Linie helfen sie Kindern, bestehende körperliche oder geistige Behinderungen zu überwinden. Im Wesentlichen diejenigen, denen das Lernen von Natur aus schwerer fällt. Sie ermöglichen es ihnen, mit dem normalen Lerntempo Schritt zu halten, anstatt im Studium zurückzufallen.
Dies ermöglicht den Schülern mit der Zeit eine qualitativ hochwertigere Ausbildung. Sie sind dann optimal aufgestellt, ihr akademisches Potenzial auszuschöpfen. Die Bedeutung unterstützender Technologien im Unterricht liegt in einem entscheidenden Punkt: Sie ermöglichen Kindern, unabhängig zu sein, anstatt abhängig zu sein. Eine wichtige Fähigkeit, die man sich schon früh im Leben aneignet.
Welche unterstützende Technologie wäre am nützlichsten?
Es gibt unterstützende Technologien, die den Lernprozess für alle Schülertypen unterstützen. Natürlich würden viele Tools vor allem denjenigen zugutekommen, die an Legasthenie oder Dyspraxie leiden. Viele der bereits verfügbaren Tools können jedoch jedem Schüler zugutekommen. Dazu gehören die folgenden sechs Tools. Wir sind überzeugt, dass diese schnell in jedem Klassenzimmer in den USA und natürlich weltweit eingeführt werden könnten.
1. LICHTSCHLÜSSEL
Lichtschlüssel ist nur ein Beispiel für sogenannte Wortvorhersage-Software. Diese Software ist erschwinglich, insbesondere wenn sie für die ganze Schule lizenziert wird. Sie funktioniert, indem sie in Echtzeit vorhersagt, was der Schüler schreiben wird. Anschließend kann sie aufschlussreiche Vorhersagen und Vorschläge machen, welches Wort der Schüler als nächstes buchstabieren möchte.
Wie Sie sich vorstellen können, ist dies eine großartige Möglichkeit, den Grammatiklernprozess zu beschleunigen und den Wortschatz zu erweitern. Es hilft auch, die Frustration der Kinder zu lindern, die sich etwas mehr abmühen als ihre Klassenkameraden. Und das Beste daran: Kinder und Jugendliche jeden Alters profitieren davon.
2. KAMERA-MAUS
Kameramaus ist in seiner Anwendung deutlich spezifischer. Dennoch kann es Hunderttausenden von Studenten in den USA und anderswo von großem Nutzen sein. Im Wesentlichen dient es dazu, den Kopf des Benutzers in einen virtuellen Joystick zu verwandeln. Der Benutzer kann klicken, tippen und surfen, ohne seine Hände zu benutzen.
Diese Technologie hat in den letzten Jahren rasant an Komplexität gewonnen. Sie ist nun erschwinglich und weit verbreitet. Körperliche Einschränkungen sollten Schüler, die bereit sind, selbstständig zu lernen, nicht mehr davon abhalten.
3. SCANMARKER
Scanmarker ist eine der angesagtesten neuen Formen der unterstützenden Technologie. Sie trägt maßgeblich dazu bei, Menschen mit Seh- oder kognitiven Beeinträchtigungen das Lesen von Informationen zu erleichtern. Dabei werden die Informationen von einer handschriftlichen Seite gescannt und anschließend in ein digitales Format hochgeladen.
Es kann den Text gleichzeitig verarbeiten und dem Benutzer des Markers sogar vorlesen. Die Anwendungsmöglichkeiten eines solchen Geräts wären vielfältig.Millionen von Schülern weltweit, die beispielsweise an Legasthenie leiden, kämen davon unmittelbar zugute.
4. TABLETTEN
Die derzeit wohl am weitesten verbreitete Art unterstützender Technologie sind Tablet-Geräte, wie zum Beispiel iPads. Diese sind eine weit verbreitete Form der Verbrauchertechnologie, die fast jeder Hausbesitzer in den USA bereits besitzt oder kennt.
Sie funktionieren so gut, weil sie leicht zu transportieren, intuitiv zu bedienen und nahezu unbegrenzt anpassbar sind. Der App Store bietet eine große Auswahl an Apps, die entweder kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr heruntergeladen werden können. Alle Apps können den Lernprozess unterstützen. Und keine Sorge: Tablets lassen sich vollständig konfigurieren, um unerwünschte Spiele-Apps zu sperren.
5. SPRECHENDE TASCHENRECHNER
Maxi Aids sind nur ein bekannter Anbieter sprechender Taschenrechner. Diese benötigen wahrscheinlich kaum eine Erklärung und tun genau das, was sie versprechen! Anstatt bei Berechnungen Zahlen eintippen zu müssen, registrieren sie Ihre Sprache und sprechen die Ergebnisse dann laut aus.
Diese eignen sich ideal für Schüler mit Dyskalkulie. Das Beste daran: Die Technologie ist schon lange verfügbar. Dadurch sind die Kosten pro Einheit deutlich gesunken. Alternativ können Sie sprechende Taschenrechner-Apps einfach in Mobil- oder Tablet-Geräte integrieren.
6. SCHALLFELDSYSTEME
Soundfeldsysteme sind eine Form unterstützender Technologie im Klassenzimmer, die allen Schülertypen zugutekommt. Sie funktionieren, indem sie den Schall im Klassenzimmer neu verteilen und ihn klar und deutlich wiedergeben. Dies gilt auch für Geräusche von Schülern, Lehrern und anderen Multimediageräten.
Sie würden vor allem Schülern mit Hörverlust zugutekommen. Sie würden aber auch Kindern mit Lern- und Hörproblemen helfen, wie etwa Entwicklungsverzögerungen, Artikulationsstörungen und Sprachverzögerungen. Und vergessen Sie nicht die Schüler, die gerade eine zweite Sprache lernen.
Unsere abschließenden Überlegungen
Natürlich wird die Integration all dieser Technologien in alle Klassenzimmer weltweit nicht über Nacht gelingen. Deshalb ist es wichtig, dass wir alles tun, um das Bewusstsein zu schärfen und die Zahl der Schulen zu erhöhen, die bereit sind, in neue Tools zu investieren und diese auszuprobieren. Innerhalb weniger Jahre könnten wir viele falsche Vorurteile darüber, was unterstützende Technologien bedeuten und für wen sie nützlich sind, ausräumen.